Brüggler, Marion / Heußner, Bärbel / Küchelmann, Hans Christian / Paetz, Annette / Schamuhn, Silke / Tegtmeier, Ursula (2016): Reich an Glas – Eine herausragende Grabgruppe des ersten Jahrhunderts im Gräberfeld von Moers-Schwafheim. – Bonner Jahrbücher 215, 103-229, T. 1-32
Abstrakt
Auf dem Gebiet der Stadt Moers befindet sich das in augusteischer Zeit gegründete Auxiliarkastell Asciburgium, dessen antiker Name noch im Stadtteilnamen Asberg nachklingt. Nördlich und südlich des Kastells und des Vicus liegen zwei Gräberfelder entlang der Limesstraße. Fast alle Gräber datieren in das 1. und 2. Jahrhundert nach Christi. Im März 2009 wurde eine Gruppe von sechs reich ausgestatteten Brandgräbern untersucht. Der Bericht enthält die archäologische Auswertung der Befunde, die anthropologische Untersuchung des Leichenbrands sowie die Vorlage und Analyse aller Grabbeigaben aus Metall, Stein, Keramik, Glas und Bein und der pflanzlichen Makroreste. Hervorzuheben ist die reiche Ausstattung mit Glasgefäßen.
Aus dem Leichenbrand ließ sich eine geringe Zahl von Tierknochenfragmenten extrahieren, bei denen es sich um Fleischbeigaben handelt. Sie belegen ein bemerkenswert vielfältiges Artenspektrum, bestehend aus Rind, Hausschwein, Schaf oder Ziege, Gans und Huhn. Die den Toten mitgegebenen Fleischportionen ließen sich rekonstruieren und werden in Bezug zu den übrigen Grabbeigaben der Grabgruppe gesetzt und in einem überregionalen Kontext betrachtet. Bei den zahlreichen Fragmenten verbrannter Knochenartefakte handelt es sich überwiegend um Teile von Klinen.
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Brüggler, Marion / Heußner, Bärbel / Küchelmann, Hans Christian / Paetz, Annette / Schamuhn, Silke / Tegtmeier, Ursula (2016): Reich an Glas – Eine herausragende Grabgruppe des ersten Jahrhunderts im Gräberfeld von Moers-Schwafheim. – Bonner Jahrbücher 215, 103-229, T. 1-32
Abstrakt
Auf dem Gebiet der Stadt Moers befindet sich das in augusteischer Zeit gegründete Auxiliarkastell Asciburgium, dessen antiker Name noch im Stadtteilnamen Asberg nachklingt. Nördlich und südlich des Kastells und des Vicus liegen zwei Gräberfelder entlang der Limesstraße. Fast alle Gräber datieren in das 1. und 2. Jahrhundert nach Christi. Im März 2009 wurde eine Gruppe von sechs reich ausgestatteten Brandgräbern untersucht. Der Bericht enthält die archäologische Auswertung der Befunde, die anthropologische Untersuchung des Leichenbrands sowie die Vorlage und Analyse aller Grabbeigaben aus Metall, Stein, Keramik, Glas und Bein und der pflanzlichen Makroreste. Hervorzuheben ist die reiche Ausstattung mit Glasgefäßen.
Aus dem Leichenbrand ließ sich eine geringe Zahl von Tierknochenfragmenten extrahieren, bei denen es sich um Fleischbeigaben handelt. Sie belegen ein bemerkenswert vielfältiges Artenspektrum, bestehend aus Rind, Hausschwein, Schaf oder Ziege, Gans und Huhn. Die den Toten mitgegebenen Fleischportionen ließen sich rekonstruieren und werden in Bezug zu den übrigen Grabbeigaben der Grabgruppe gesetzt und in einem überregionalen Kontext betrachtet. Bei den zahlreichen Fragmenten verbrannter Knochenartefakte handelt es sich überwiegend um Teile von Klinen.
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