Des doden Manns Kiste

Der Claviculus intercostalis

ist ein äußerst seltenes Skelettelement, das nur bei Brontosauriern vorkommt. Hervorzuheben ist, daß das der Claviculus intercostalis meines Wissens bis dato nur ein einziges Mal gefunden wurde und zwar bei einer paläontologischen Grabung in Utah (USA) im Jahre 1938. Unglücklicherweise ging das Fundstück wenige Tage nach seiner Bergung in Folge taphonomischer Ereignisse – in diesem Fall Einbettung in den Boden durch ein Raubtier aus der Familie der Canidae (s. Abbildung links) – verloren, so daß eine umfassende wissenschaftliche Dokumentation nicht möglich war. Erhalten ist lediglich eine kurze Sequenz im Film „Leoparden küßt man nicht“ (Regie:Howard hanks, USA 1938), in dem sich der Paläontologe David Huxley (alias Gary Grant) verzweifelt bemüht dem Desinteresse und der Unwissenheit der Öffentlichkeit entgegenzuwirken (s. Abbildungen unten). Sehr eindringlich dokumentiert werden auch die Schwierigkeiten bei der Drittmittelaquisition.

Laut einer Filmkritik handelt es sich bei Paläontologen um „ungeschickte, geistesabwesende, langweilige, verkalkte“ Individuen, eine Ansicht, der ich aus eigener Erfahrung weder beipflichten kann noch will.